Berlin-Brandenburgisches Künstlerlexikon

Lepsius, Sabine: Porträt Johanna Springer (Public Domain Mark @ Stiftung Stadtmuseum Berlin / Michael Setzpfandt, 2021)

Sabine Lepsius (1864-1942)

Porträtmalerin aus Berlin. Entstammte einer Künstlerfamilie, hochbegabte Musikerin, auch wichtige schriftstellerische Tätigkeit. Malerei-Ausbildung in Berlin, Studienaufenthalte in Rom und Paris. Seit 1892 verheiratet mit dem Maler Reinhold Lepsius, wobei sie mit ihrer Malerei und ihrem praktischen Talent wesentlich auch zu seinem Erfolg beitrug und in großen Teilen das gemeinsame Leben finanzierte, vier Kinder. Schon frühe Werke zeugen von ihrer Durchsetzungskraft, ab 1890 wird sie auch unter französischem Einfluss von der lockeren, pastosen Art des Impressionismus beeinflusst, der sie bis zuletzt treu bleibt ebenso wie ihrem impulsiven Arbeitsstil. Seit 1895 auf der Großen Berliner Kunstausstellung, 1898 Mitbegründerin der Berliner Secession. Mitglied im Berliner Lyceum-Klub. Um 1900 gründete sie in Berlin eine private Malschule, betrieb bis zum Ersten Weltkrieg einen Salon in Berlin-Westend gemeinsam mit ihrem Ehemann. Bereits 1927 letztmalig auf der Berliner Kunstausstellung, aber bis zuletzt künstlerisch tätig für private Auftraggeber. Etwa 350 Werke sind nachweisbar, von denen nur ein kleiner Teil erhalten scheint. Verfasste Lebenserinnerungen. [kl-bb]

Gut erforscht

Alternative Namensformen

Normdaten

Person

Geburtsdatum 15.01.1864
Geburtsort Berlin
Herkunftsregion Berlin
Sterbedatum 22.11.1942
Sterbeort Bayreuth
Wohnsitze Berlin
Religion Evangelisch

Tätigkeit

Technik Malerei
Gattung Porträt

Familie

Vater Gustav Graef
Mutter Franziska Graef
Geschwister Botho Graef
Ehepartner Reinhold Lepsius
Kinder Monica Berenberg-Lepsius
Botho Lepsius
Sabine Simons
Sibylle Lepsius

Netzwerk

Lehrer/-innen Gustav Graef
Karl Gussow
Beeinflussende Stefan George
Freunde Stefan George
Hat getroffen Rainer Maria Rilke, Berlin-Westend
Wilhelm Dilthey, Berlin-Westend
August Endell, Berlin-Westend
Georg Simmel, Berlin-Westend

Quellen und Literatur zu Sabine Lepsius

Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin, Kirchenbuch Matthäikirche Berlin, Taufen 1864, S. 28, Nr. 221, 1864.
Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin, Kirchenbuch Nikolaikirche Berlin, Taufen 1857, S. 335, Nr. 422, 1857.
Landesarchiv Berlin, Standesamt Charlottenburg II, Geburtsregister, Reg.-Nr. 2223/1902, 1902.
Landesarchiv Berlin, Standesamt Charlottenburg. Geburtsregister, Reg.-Nr. 2315/1897, 1897.

Annette Dorgerloh: Das Künstlerehepaar Lepsius. Zur Berliner Porträtmalerei um 1900. Berlin 2003, 2003.
Quo vadis, mater? Künstlerinnen des Berliner Lyceum-Clubs 1905-1933. Ausstellungskatalog. Hrsg.: Internationaler Lyceum-Club Berlin e.V. Berlin 2015, 2015.
Verein der Berliner Künstlerinnen, Käthe, Paula und der ganze Rest. Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992, S. 85.

Stammbaum

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Sabine Lepsius, geb. Graef, als Braut

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Selbstbildnis

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Monica, die Tochter der Künstlerin

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Kinderbildnis (Margarete Catharina Litten)

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