Berlin-Brandenburgisches Künstlerlexikon

Eduard Ockel (1834-1910)

Tier- und Landschaftsmaler, vereinzelt Porträt- und Genrebilder, auch Maler von zwei Altargemälden (Kirche in Schwante), stammte aus Schwante, der Vater Landwirt und Ökonom für Schafzucht in Prillwitz und Frankenfelde, wo der Sohn aufwuchs, dadurch die Hinwendung zu Tieren zeitig gefördert. 1852-1856 Schüler an der Berliner Akademie, 1857-1859, 1860 Frankreichaufenthalt, danach nur noch kürzere Reisen. Künstlerischer Durchbruch mit französisch aufgefassten Landschaften der Mark Brandenburg und natürlichen Tierdarstellungen in Landschaften, die Theodor Fontane würdigte. Illustrator von Haustierrassen. Auf deutschen und internationalen Ausstellungen vertreten 1859-1910. Zwischen 1860 und 1890 gefragt, seine Werke in der Nationalgalerie und in den Königlichen Räumen vertreten, typisch dafür: „Sein ‚Herbstabend in der Mark‘, ‚Hochwild in der Schorfheide‘, ‚Herbstabend am Gamensee‘ u.a. gehören zu den schönsten landschaftlichen Gemälden der Neuzeit“ (Kunzendorf 1893). Kurz darauf von neueren Strömungen verdrängt, 1910 letzte, kleine Personalausstellung im Salon Fritz Gurlitt, erste Personalausstellung seitdem erst wieder 2015 im Geburtsort. Etwa 300 Gemälde und Zeichnungen nachweisbar. Werkverzeichnis in Vorbereitung. [kl-bb]

Teilweise erforscht

Alternative Namensformen

Normdaten

Person

Geburtsdatum 01.02.1834
Geburtsort Schwante
Sterbedatum 02.03.1910
Sterbeort Berlin-Charlottenburg
Wohnsitze Berlin, 1852-1856
Frankreich, 1857-1860
Berlin-Charlottenburg, 1861-1910

Tätigkeit

Technik Malerei
Gattung Porträt
Reisen Paris, Barbizon, Normandie (Region)

Quellen und Literatur zu Eduard Ockel

Stammbaum

Karte

Aktivität

Verknüpfte Objekte bei museum-digital

Hochwild in der Schorfheide, Ölskizze

Hochwild in der Schorfheide, Ölskizze