Abraham Mendelssohn Bartholdy (1776-1835)
"Abraham Mendelssohn Bartholdy (* 10. Dezember 1776 in Berlin; † 19. November 1835 ebenda) gehört der deutsch-jüdischen Familie Mendelssohn an. Er leitete zwischen 1804 und 1821 zusammen mit seinem Bruder Joseph das von diesem gegründete Bankhaus Mendelssohn und gehörte ebenso wie dieser zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft der Freunde.
Seine Eltern waren der Kaufmann und Philosoph Moses Mendelssohn und Fromet Gugenheim.Als Abraham Mendelssohn wurde er Anfang des 19. Jahrhunderts im Bankhaus Fould & Co in Paris ausgebildet. Bei einem Berlin-Aufenthalt lernte er seine spätere Frau Lea Salomon kennen, die ihm nach der Hochzeit am 26. Dezember 1804 vier Kinder gebar. Nachdem die junge Familie zunächst in Hamburg gewohnt hatte, zog sie, durch die französische Annexion der Hansestadt erzwungen, 1811 nach Berlin. Als Kaufmann gelangte Abraham Mendelssohn zu einem nicht unerheblichen Vermögen. Seine Kinder erzog er christlich. Im Jahr 1816 ließ er alle vier Kinder christlich taufen und konvertierte 1822 gemeinsam mit seiner Frau schließlich selbst zum Protestantismus. Wenige Wochen danach erhielt Abraham die behördliche Erlaubnis, den Zusatznamen „Bartholdy“ anzunehmen an. Es handelte sich um den Namen des Eigentümers einer Meierei, die der Vater seiner Frau Lea Salomon 1779 von dem Freiherrn Friedrich Christian v. Bartholdy gekauft hatte. Schon die Brüder seiner Frau, Jacob und Isaac Salomon, hatten sich nach ihrer Taufe diesen neuen Familiennamen zugelegt." - (de.wikipedia.org 26.09.2020)